Jörg Zuthers Go-Seite
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Was ist Go? |
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Go ist ein 2-Spieler-Brettspiel mit vollständiger Information (d. h. es gibt keine versteckten Informationen wie etwa die verdeckten Karten auf dar Hand der Spieler bei den meisten Kartenspielen) und ohne Zufallselemente wie Würfel, Kartenmischen usw. In dieselbe Spielekategorie fallen auch Schach, Mühle, Dame, Twixt, Abalone und viele andere.
Go wird auf einem 19x19-Brett mit je 180 schwarzen und weißen Steinen gespielt (obwohl der Steinevorrat praktisch als unbegrenzt anzusehen ist). Alle Steine eines Spielers sind völlig gleich.
Das Ziel des Spiels ist es, möglichst große Bereiche des Spielbretts mit den eigenen Steinen so zu umzingeln, dass der Gegner sie einem nicht mehr streitig machen kann. Vollkommen umzingelte gegnerische Steine werden vom Brett genommen und zählen als Gefangene. Am Ende zählen freigebliebene umzingelte Brettpunkte und Gefangene als Punkte.
Regeln |
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Go ist vermutlich von allen Spielen, die ich kenne, das Spiel mit der höchsten Spieltiefe, jedenfalls gemessen an der Einfachheit der Spielregeln. Anfängern empfehle ich die folgenden Regelversionen, da sie mit einprägsamen Illustrationen versehen sind:
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die regeln des go-spiels (von Jan van der Steen)
Die Regelversion von Jan van der Steen ist in vielen Sprachen verfügbar.
Offizielle Regeln, die auch das Turnierspiel mit abdecken, hat der Deutsche Go-Bund e.V. zu bieten:
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Die Go-Regeln
inklusive der japanischen, chinesichen und SST-Regeln (Ing-Regeln).
Hier nun mein eigener Versuch, die Regeln des Go-Spiels so einfach wie möglich zu erläutern (bisher leider ohne Illustrationen). Die Essenz der Regeln findet sich in den Regeln 1.-6. sowie 9. und 10. Regeln 7. und 8. dienen nur der Erläuterung einiger besonderer Fälle. Für Anfänger ist vermutlich das Ermitteln der Siegpunkte (Regel 9.) die größte Hürde, hier helfen einige Partien mit einem erfahrenen Spieler weiter.
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Spielaufbau: Go wird von 2 Spielern auf einem 19x19-Brett sich rechtwinklig kreuzender Linien gespielt. Dies ist die offizielle Turniergrösse des Spielbretts. Das Spiel kann jedoch auch auf kleineren oder größeren Brettern gespielt werden. Übliche Größen neben 19x19 sind 13x13 und 9x9. Gerade für Anfänger empfiehlt es sich, erstmal ein paar Partien auf dem 9x9-Brett zu spielen, da dies erheblich schneller geht als auf einem 19x19-Brett, ohne dass dies dem Erlernen des Spiels Abbruch täte - im Gegenteil.
Einer der Spieler erhält 180 schwarze Steine, der anderes 180 weiße Steine. Man beachte jedoch, dass der Steinevorrat als praktisch unbegrenzt anzusehen ist. 180 Steine reichen gewöhnlich jedoch völlig aus. Die Kreuzungspunkte zwischen den Linien werden der Einfacheit halber im Folgenden Punkte genannt.
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Spielbeginn: Der Spieler mit den schwarzen Steinen beginnt das Spiel.
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Zug: Die Spieler platzieren abwechselnd Steine auf noch freien Punkten des Spielbretts.
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Passen: Ein Spieler kann durch Passen auf seinen Zug verzichten.
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Spielende: Das Spiel endet, sobald beide Spieler direkt nacheinander gepasst haben. Bitte Regel 9. beachten.
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Fangen: Um diese Regel zu erklären, werden erstmal zwei Begriffe benötigt.
Eine Gruppe ist eine auf dem Brett solide verbundene Menge gleichfarbiger Steine, d. h. jeder Stein einer Gruppe kann von jedem anderen Stein einer Gruppe durch eine Reihe von vertikalen und horizontalen (aber nicht diagonalen) Sprüngen zu direkt benachbarten Steinen gleicher Farbe erreicht werden.
Jeder zu einer Gruppe vertikal oder horizontal (aber nicht diagonal) benachbarte freie Punkt wird als Freiheit dieser Gruppe bezeichnet.
Sobald ein Spieler die letzte Freiheit einer gegnerischen Gruppe mit einem eigenen Stein besetzt, so nimmt er alle Steine der Gruppe des Gegners vom Brett zu sich. Diese Steine werden als Gefangene bezeichnet. Der ganze Vorgang wird auch Fangen einer Gruppe genannt.
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Selbstmord: Einem Spieler ist es nicht erlaubt, mit einer seiner Gruppen Selbstmord zu begehen. Er darf also keinen Stein so setzen, dass eine seiner Gruppen nach seinem Zug keine Freiheit mehr übrig hat. Man beachte jedoch, dass ein Spieler die letzte Freiheit einer seiner Gruppen besetzen darf, wenn es sich dabei gleichzeitig um die letzte Freiheit einer gegnerischen Gruppe handelt, da er in dem Fall die Steine der gegnerischen Gruppe vom Brett nimmt und somit seine Gruppe am Ende seines Zuges wieder über mindestens eine Freiheit verfügt.
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Ko: Eine Stellung auf dem Brett, bei der 4 Steine der einen Farbe alle Freiheiten eines freien Punktes umgeben und 3 Steine der anderen Farbe einen der Steine der ersten Farbe fast umgeben, wird ein Ko genannt (Bilder dazu findet man im Wikipedia-Artikel Ko). In einer solchen Situation könnten die beiden Spieler ewig hin- und herschlagen. Um das zu verhindern, darf ein Spieler in einer Ko-Stellung nicht sofort zurückschlagen, sondern muß erst anderswo einen Zug machen, wodurch der andere Spieler die Wahl hat, entweder dort oder auch an anderer Stelle zu antworten oder aber das Ko zu schließen. Schließt der andere Spieler das Ko jedoch nicht, so kann der erste Spieler nun das Ko nehmen. Nun darf der andere Spieler das Ko nicht zurücknehmen, sondern muß nun seinerseits zunächst woanders ziehen, usw.
Diese Regel ist leider nicht ganz vollständig, da Situationen auf dem Go-Brett mit mehreren gleichzeitigen Ko-Stellungen auftauchen können, bei denen wechelndes Schlagen der Kos trotz dieser Regel zu einer ständigen Stellungswiederholung auf dem Brett führt. Man kann diese Regel daher auch sehr einfach wie folgt formulieren (sogenannte Super-Ko-Regel, die nicht allgemein akzeptiert ist): Innerhalb einer Go-Partie darf ein- und dieselbe Stellung nicht zweimal auftreten. Der von meinen Erläuterungen behandelte Fall ist nur der am häufigsten auftretende.
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Siegpunkte: Sobald das Spiel endet (siehe Regel 5.), zählen beide Spieler ihre Gefangenen und die freien Punkte auf dem Spielbrett, die vollständig von den eigenen Steinen abgegrenzt sind, wobei der Spielfeldrand beiden Spielern gewissermaßen 'hilft'. Jeder solche Gefangene und jeder solche freie Punkt zählt als ein Siegpunkt. Falls ein Spieler ein Gebiet mit seinen Steinen abgegrenzt hat, das noch gegnerische Steine enthält, aber der Gegner nicht verhindern kann, dass der Spieler diese Steine fangen könnte, so nimmt der Spieler die Steine einfach als Gefangene vom Brett, ohne dass er noch ihre verbleibenden Freiheiten zusetzen müßte. Diese Steine und die durch sie freiwerdenden Punkte zählen ebenfalls als Siegpunkte.
Falls es den beiden Spielern nicht klar ist, ob die Steine nun in jedem Fall gefangen sind oder nicht, dann haben sie offensichtlich zu schnell gepasst und sollten das Spiel wieder aufnehmen, um zu sehen, was geschieht. Das Spiel endet endgültig, wenn sich beide Spieler über den Siegpunktstatus jeden freien Punktes auf dem Brett und den Gefangenschaftsstatus jeden einzelnen Steins auf dem Brett einig sind.
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Sieg: Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.
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Verweise |
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Deutscher Go-Bund e.V.
Ich bin Mitglied beim Deutschen Go-Bund e.V., der eine Download-Seite mit Software zum Go-Spielen (Online und Offline), Go-Notationsprogrammen, freien Go-Partie-Sammlungen und noch anderes anbietet, etwa Go-Bildschirmschoner und Go-Hintergründe. Ferner findet man dort eine Seite namens goLinks, die Verweise auf andere Go-Verweissammlungen, Go-Verbände, Go-Kongresse, Go im Netz, Go-Bücher, Go-Spielmaterial, Go-Probleme, Go-Partiesammlungen, Go-Studien, Go-Server, Computer-Go und vieles mehr enthält.
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Deutsche Go-Zeitung (vom Deutschen Go Bund e.V.)
Turnierberichte, Spieltraining, kommentierte Amateur- und Profipartien, Problemecke und was es sonst noch so alles rund ums Gospielen zu berichten gibt
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Jan van der Steen's Go Site (Englisch)
ist eine sehr ausführliche und gut gepflegte Netzpräsenz. Bietet eine riesige Go-Datenbank, die Unmengen von Profi-Turnierpartien und vieles mehr enthält.
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The Go-Page of Harry Fearnley (Englisch)
ist eine ausführliche und gut gepflegte Go-Seite, insbesondere zu den Themen 'Go auf den Britischen Inseln' und 'Go und Computer'.
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Ken's Go Page (Englisch)
Du suchst nach Go-Seiten im Netz? Ken hat eine wirklich lange, lange Liste anzubieten...
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Dragon Go Server
Über diesen Server kann man Go-Partien gemütlich über mehrere Wochen oder Monate hinweg spielen.
Go in Berlin |
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